Sonntag, 26. Oktober 2014

Indian Summer


Ihr denkt, den Indian Summer gibt es nur in den USA und Kanada?
Dabei könnt ihr ihn euch so einfach nach Deutschland holen!
Nicht nur meine Kürbisrezepte aus den vergangenen Jahren würden dazu beitragen- 
auch mein heute euch präsentierter Apfelkuchen kann das :)


Ich habe den gedeckten Apfelkuchen das erste Mal bei Freunden probiert und war sofort verliebt, denn er hat einfach zu diesem perfekten Herbsttag gepasst.
Wir waren zuvor mit einen alten Saab unterwegs, in dem ich mich auf die dunkelrot gepolsterte Hinterbank gequetscht hatte. 
Wir fuhren auf einer Landstraße, vorbei an wunderbar bunt leuchtenden Bäumen am Wegesrand.
Ich fühlte mich wie in einem 60er Jahre Film.
Und dann kam dieser Apfelkuchen:


Gedeckter Apfelkuchen
Zutaten Teig:
  • 300gr Mehl
  • 1/2 Teel. Backpulver
  • 100gr Zucker
  • 1 Päck. Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 200gr Butter
Alle Zutaten zu einem Knetteig vermengen und 2/3 davon in eine eingefetteten Springform flach und mit einem hohen Rand verteilen. Diesen Boden ca. 10min bei 150- 180 Grad vorbacken.

Zutaten Füllung:
  • 1kg Äpfel
  • 1 EL Butter
  • 1-2 EL Rosinen
  • 50gr Zucker
  • Zimt
  • 1 Eigelb
  • 2 EL Milch
Die geschälten, in Scheiben geschnittenen Äpfel mit dem Esslöffel Butter anschmoren und die Rosinen hinzufügen. Zimt und Zucker darauf streuen, sobald die Äpfel weicher werden und aufpassen, dass das dadurch entstehenden Karamell nicht anbrennt. Die karamellisierten Äpfel auf dem vorgebackenen Boden verteilen.



Das restliche 1/3 des Teiges dünn ausrollen und wie eine Decke auf die Äpfel legen.
Den Kuchen weitere 30min backen, bis er goldbraun ist. Als ich ihn nachgebacken habe, war er innerhalb kürzester Zeit aufgegessen.
Viel Spaß bei eurem eigenen Indian Summer!





Montag, 21. Juli 2014

Kochabend mit Freunden


"Essen steht stets für Genuss und Gemeinsamkeit, es bietet Gesprächsstoff und führt Menschen zusammen"

In Gesellschaft zu essen heißt nicht immer, das nächstbeste Restaurant aufsuchen zu müssen- viel gemütlicher ist es doch bei sich zu Hause, und besser noch: wenn man nicht für alle kochen muss, sondern alle zusammen kochen! 
Ich verwöhne unglaublich gerne meine Liebsten, aber am schönsten finde ich es, wenn man gemeinsam kocht und sich dadurch inspiriert. Kreaitivtät kennt in der Küche schließlich keine Grenzen! Also, schaut euch unsere kreativen Ergebnisse mal an! :)




Geröstete Pfirische mit Prosciutto und Büffelmozzarella auf Feldsalat

Zutaten: 250gr Feldsalat, 6 Scheiben Prosciutto, 1 Büffelmozzarella, 1 1/2 TL Honig, 1 TL Senf, 2 TL Balsamico, ca. 3 TL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 50gr Pinienkerne, 2-3 frische Pfirische


Den Feldsalat waschen und abtropfen lassen. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten. Die Pfirische abwaschen, abtrocknen und in einer heißen Pfanne von allen Seiten braun rösten, bei Bedarf kann frischer Rosmarin und etwas Olivenöl hinzugefügt werden. Nebenbei die Büffelmozzarella abtropfen lassen und auf dem auf den Tellern ausgelegten Feldsalat verteilen. Die gerösteten Pfirsische dazu legen.
Honig mit Senf, Blasamico und Olivenöl mischen und auf dem Salat verteilen. Salzen und Pfeffern.


Rote Beete Focaccia mit Ziegenfrischkäse


500gr Mehl, 1 TL Zucker, Salz, 1/2 Würfel frischer Hefe, 12 EL Olivenöl, 500gr gegarte rote beete, frischer Thymian, 3 TL Pinienkerne, 150gr Ziegenkäsefrischkäse, 100gr flüssiger Honig, ca 2 EL Milch


500 g Mehl, 1 TL Zucker und 1 1⁄2 TL Salz in einer Rührschüssel mischen. Hefe in 250 ml lauwarmem Wasser auflösen. 4 EL Öl und Hefewasser zur Mehlmischung geben und mit den Knethaken des Rührgeräts zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen. Wenn man ihn einen Tag davor zubereitet, kann man ihn auch im Kühlschrank aufbewahren.

Teig mit bemehlten Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten. Den Teig danach auf ein tiefes Backblech nicht zu dünn auslegen.
Inzwischen Thymian waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Rote Bete in dünne Scheiben hobeln oder schneiden (Achtung! – sie färben stark).
Ziegenfrischkäse, etwas Milch und Honig verrühren. Backofen vorheizen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 175 °C/Gas: s. Hersteller).
Mehrere Mulden in den Teig drücken. Teig mit Honigfrischkäse bestreichen. Mit 8 EL Öl beträufeln. Rote Bete darauf verteilen. Pinienkerne darüberstreuen. Mit ca. 3⁄4 Thymian bestreuen. Im Ofen 20–25 Minuten backen. Mit Rest Thymian und Meersalz bestreuen.






selbstgemachtes Rosenwasser- Eis

Rosenwasser, 250 ml frische Schlagsahne, 1 Vanilleschote/ Vanillezucker, ca. 100gr Zucker, 250ml Milch, 4 Eigelb, 3-4 EL Rosenwasser (in der Apotheke oder im Reformhaus erhältlich)


Vanilleschote halbieren, Mark auskratzen.
Eigelbe mit dem Zucker in einer Metallschüssel schaumig aufschlagen. Die aufgeschlagene Eimasse, die Milch und 250 ml Sahne mit dem Vanillemark und dem Zucker in einer Schüssel auf einem Wasserbad unter ständigem Rühren bei geringer Hitze erwärmen. Auch das Rosenwasser dabei schon hinzufügen. Achtung, die Masse nicht kochen lassen. sonst stockt das Ei! Nach einiger Zeit wird es immer dicker. Man prüft, ob es fertig ist, indem man die Masse mit einem Holzlöffels dick überziehen kann (mit Pusten auf Holzlöffel "zur Rose abziehen", siehe Bild).
Die Masse in der Eismaschine weiter verarbeiten oder im Gefrierschrank sofort erkalten lassen, jedoch bilden sich dadurch große Eiskristalle und das Eis wird weniger cremig wie mit einer Eismaschine.





















Und am Ende fehlt nur noch eine Kerze für die gute Stimmung... :)

Montag, 9. Juni 2014


Sawad- di meine lieben Freunde!


Ich hoffe ihr genießt euren Sommer bereits!
Bevor ich aber mit den Erdbeertorten und Bienenstichen anfange, liegt mir noch ein Thema am Herzen...

Seit meine Mam auf ihrer Asien Reise so einige schöne Inspirationen bezüglich des Essens gesammelt hat, kochen wir die verrücktesten Sachen zu Hause.

Und auch mein Bruder kommt derzeit in der Hauptstadt der Philippinen- Manila- auf den Genuss und hat mir darüber schon einiges berichten können.
Vor allem der äußerst gesunde und frische Aspekt dieser Esskultur sollte man hier zu Lande öfter zu schätzen wissen,
denn der Unterschied zu dem doch eher fettigen Chinesischen Junk- Food unserer Imbissbuden ist kein Vergleich!
Frisches Gemüse, wenig Fett, viele sättigende Kohlenhydrate wie Reis und für uns bisher unbekannte Gewürze bilden ein völlig neues Geschmackserlebnis!


Auf dem Bild sieht man eine Aufnahme von einem Essensstand auf den Strassen Manilas-
somit kann ich beruhigt sein, mein Bruder wird sicher nicht auf den Philippinen verhungern.




Schon mal vorweg: Zutaten die immer vorhanden sein müssen, weil sie den Geschmack erheblich beeinflussen, sind: frischer Ingwer, frischer Koriander, Currypaste, Fischsauce, Sojasoße und Sambal Oelek.

Nun aber zum Menü:


Vorspeise:

1) Vietnamesische Sommerrollen

2) Japanisches Maki- Sushi


Zwischengang:

Vietnamesische Hühnersuppe


Hauptgang:

Thailändisches Fisch- Curry


Nachspeise:

1) Grüntee- Eis

2) Kokos- Eis




Vietnamesische Sommerrollen

Zutaten:
1 Pck. Sommerollen, 35gr Glasnudeln, 1 TL Erdnuss- oder Sesamöl, 1 Bund Frühlingszwiebeln, 1 TL Currypaste, 1 Knoblauchzehe, 2 TL Rohrzucker oder Palmzucker, ein Schwapps Sojasoße und Fischsauce, etvll Reisessig, 1 Limette, Pfeffer, frischer Koriander und Basilikum, ca 3 gehobelte Möhren, 40gr Eisbergsalat, 70gr Mungbohnen oder Sojasprossen, 30gr Erdnüsse, Thai Sauce Süß- Sauer zum Dippen



Die Glasnudeln ohne Salz kochen. Kalt abbrausen und in ca. 4 cm lange Stücke schneiden.
Die Frühlingszwiebeln hell anschwitzen. Curry, Knoblauch und Zucker kurz mit anbraten- durch den Zucker Karamellisiert alles. Sojasauce, Fischsauce und Essig zugeben und nur so lange weiter braten, bis die Flüssigkeit fast verdampft ist.

Auf einen tiefen Teller geben und mit den kalten Glasnudeln mischen. Mit Limettensaft, Sesamöl und eventuell mit schwarzem Pfeffer abschmecken. Die Mischung schmeckt mit Absicht 'überwürzt'.
Die Erdnüsse rösten.
Zum Einrollen ein sauberes, feuchtes Geschirrtuch auslegen und einen großen Teller mit Wasser bereit stellen.
Das Gemüse in Streifen schneiden.

Jetzt jeweils ein Reispapier ins Wasser tauchen und auf das Geschirrtuch legen. In der Mitte einen vertikalen Streifen von ca. 10 cm breite dekorativ mit jeweils 2-3 Koriander- und Basilikumblättern belegen. Dabei oben einen Rand von 2 cm, unten einen Rand von 5 cm frei lassen.
Einige Möhrenraspel auf die Kräuter streuen. Den unteren Rand dieses Streifens jetzt mit Salat, Sojakeimen (Die sollten auf jeden Fall Vertikal liegen, sonst durchstechen sie beim aufrollen das Reispapie), 1 TL gehackten Erdnüssen belegen.
Den unteren Rand ca. 5 cm nach oben umklappen. Von unten her aufrollen. Die Rolle hält von allein zusammen.
Zum Dippen passt Sojasoße oder Süß- Sauer- Soße!







japanisches Maki- Sushi 

Zutaten: 1 Pck. Reispapier, 1 Pck. Sushi- Reis, Lauch, Lachsfilet, gebratene Scampis, Gurke, Frischkäse, Avocado, Salz, Zitrone, Zucker, Reisessig, eine Bambus- Matte zum Rollen

Den Reis nach Packungsanleitung zubereiten und auskühlen lassen.

Jetzt ein Noriblatt mit der glänzenden Seite nach unten auf eine Bambusmatte legen und 1 Reisportion dünn und gleichmäßig darauf verteilen, wobei die Ränder seitlich 0,5 cm und der Rand unten 1,5cm frei gelassen werden sollten.
Nun mittig einen Streifen quer zur Rollrichtung den Inhalt anordnen. Ich benutze gerne Frischkäse in meinen Rollen, damit es nicht zu trocken wird. Alternativ ginge auch Mayonnaise oder Wasabi- Paste.
Kombiniert die Zutaten wie ihr wollt! Mir persönlich gefällt am besten Scampi mit Frischkäse und Lauch. Das freie Ende des Noriblattes mit etwas Wasser befeuchten und von oben nach unten mit leichtem Druck einrollen.
Zum Dippen Sojasoße bereitstellen.



Vietnamesische Hühnersuppe

Zutaten:
2 Hähnchenbrustfilets, 2l Wasser, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 Walnuss- großes Stück Ingwer, Pfeffer, 4 Gewürznelken, 2 Sternanise, 1 Suppengrün, 2 Frühlingszwiebeln, 120gr Reisnudeln

 
Die Hähnchenbrustfilets und das Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und köcheln lassen. Dabei den an die Oberfläche steigenden Schaum (das Fett) abschöpfen.
Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Pfeffer, Gewürznelken, Sternanise und eine Prise Salz hinzufügen. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Hähnchenbrustfilets gar sind.
Den Topfinhalt durch ein Sieb geben und die Brühe auffangen. Die Filets beiseite legen.
1,2 Liter von der aufgefangenen Brühe mit Suppengrün und Frühlingszwiebeln in den Topf geben und nochmals aufkochen. Währenddessen die Filets klein schneiden.
Für die letzten zwei Minuten die Reisnudeln und die Filets hinzufügen und danach sofort servieren.



Tahiländisches Fisch- Curry

Zutaten:
Sambal Oelek, 2TL Koriander, scharfes Tomatenmark, Kurkuma und Kreuzkümmel, 2 Kardammonkapseln, evtll. Bockshornklee, Pfeffer, Salz, Zitrone, Zitronengras, 500gr gemischte Fischfilets oder Garnelen, 3 EL Erdnuss- oder Sesamöl, Frühlingszwiebeln, Knoblauchzehe, 2,5cm Ingwerstück, 400ml Kokosnussmilch, 400gr gehackte Dosentomaten, frischer Koriander, gekochter Reis, Sojasoße, Fischsauce, 2 TL Currypaste, Gemüse nach Wahl, evtll. Naturjoghurt

Den Fisch säubern, mit der Zitrone säuern und salzen. An der Stelle könnte man ihn auch mit etwas Currypulver ziehen lassen.
Den Reis kochen lassen.
Die ersten 6/7 Gewürz- Zutaten in einem tiefen Topf anrösten. Nebenbei die Zwiebeln, den Ingwer und den Knoblauch klein hacken. Diese mit Sesam-/ Erdnussöl in dem Topf voller Gewürze glasig schmoren. Auch das Gemüse und der Fisch kann an dieser Stelle hinzugefügt werden.
Kurz alles nochmal mitbraten und dann den Inhalt des Topfes nun mit Fischsauce, Dosentomaten und Kokosmilch ablöschen. Die Currypaste hinzufügen und ca. 5- 10min durchköcheln lassen.
Zuletzt mit Sojasoße, frischem Koriander und Honig abschmecken. Eventuell beim Servieren Naturjoghurt zur Neutralisation der Schärfe reichen.



 Grüntee- Eis
(ohne Eismaschine)

Zutaten:  225ml Milch, 2 Eigelb, 2 EL Feinzucker, 2- 3 EL Grünteepulver, 90ml heißes Wasser, 225gr Sahne halb steif geschlagen

Die Milch in einen Topf gießen und zum Kochen bringen. Währenddessen Eigelb und Zucker in einer hitzebeständigen Schüssel verrühren.
Die heiße Milch unter ständigem Rühren langsam in die Eiermasse gießen, dann die Masse zurück in den Topf geben und 3min bei kleiner Hitze köcheln lassen, dabei weiterhin ständig rühren, bis die Masse eingedeckt ist.
Ob die Masse fertig ist, erkennt man, wenn man sie auf einem Holzlöffel anpustet und dabei eine Rosenblütenartige Form entsteht- genannt "zur Rose abziehen". Abkühlen lassen.
Das Teepulver in einen Krug geben und Wasser raufgießen. Wenn sich das Pulver vollständig aufgelöst hat, gibt man es in die Eiermasse.
Schlagsahne unterheben und in einen gefriergeeigneten Behälter füllen.
2 Stunden im Gefrierschrank lassen, dann herausnehmen und mit einer Gabel das Eis zerdrücken, damit die Eiskristalle brechen.
Danach nochmal 2 Stunden gefrieren lassen- diesen Vorgang kann man auch 1-2 Mal wiederholen.



Kokos- Eis

 Zutaten: 400ml Kokosmilch, 140gr Feinzucker, 150gr Sahne, Schale 1/2 Bio- Limette, 2 EL Limettensaft, 

Die Hälfte der Kokosmilch und den Zucker in einem Topf  geben und bei mittlerer Hitze rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Topf vom Herd nehmen und restliche Kokosmilch, Sahne und Limettenschale bzw. -saft unterrühren.
Vollständig erkalten lassen.
Die Masse in einen gefriergeeigneten Behälter füllen und mind. 2 Stunden gefrieren lassen, dabei nach jeder Stunde die Masse einmal glatt rühren. Danach servieren.