Dienstag, 27. Dezember 2011

Weihnachtsvöllerei

"Alle Jahre wieder" wird an den drei Weihnachtstagen in kulinarischen Köstlichkeiten geschwelgt und dies in einer Runde von Menschen, die man liebt.

Heiligabend ist schon etwas einmaliges, da darf die ein oder andere Kalorienbombe auch mal mit von der Partie sein. Jede Familie hat ja ihre eigenen Esstraditionen- meine einigt sich an diesem Abend meistens auf den typischen, warmen Kartoffelsalat. Bei meinen Recherchen fand ich interessanter Weise allerdings nicht, woher die Tradition eigentlich kommt. Ich werde mal demnächst meine Omi dazu befragen...
Wie auch immer, an einem der Weihnachtsfeiertage gibt es bei uns dann noch Ente oder Gans zu Hause. Zum Kaffee durfte ein Weihnachtskuchen natürlich auch nicht fehen- um mal Abwechslung von meinem gelungen Stollen zu bekommen :D
Eine Freundin brachte mich auf eine neue Kuchenvariation- einen Bratapfelkuchen. Jedoch fand ich bei meinen Recherchen nur Rezepte mit bis zu einem Liter Sahne- das war mir dann doch zu viel. Dann gab es noch Varianten mit Marzipan, doch entschied ich mich für eine mit Kokosmilch. Wenn ihr keine Sahne- Freunde seid, aber trotzdem ein Gericht mit etwas Ähnlichem verfeiernen wollt, gelingt das mit Kokosmilch (weniger Kalorien) sehr gut.



Bratapfelkuchen
Zutaten für den Teig: 250gr Mehl, 100gr Zucker, 1 Ei, 1/2 Backpulver, 150gr Butter, Vanillezucker, Prise Salz, angeriebene Zitronenschale

Aus den Zutaten einen Knetteig herstellen. In Folie gewickelt ca. 30 Minuten kühl stellen. Eine Springform einfetten (gelingt gut mit der Verpackung der Butter, die man benutzt hat) und den Teig darin mit Rand vertreilen.

Zutaten für den Belag: 2EL Rum, 50gr Rosinen, 8 säuerliche Äpfel, 1 Packung Vanillepuddingpulver, 1 Dose Kokosmilch, Vanillezucker, 50gr Zucker, 25gr Mandelblättchen, 150ml Milch, Zimt

Die Äpfel schälen, achteln und die Spalten in Butter mit Zimt rösten. Nachdem sich das Aroma verbreitet, die Spalten auf den Teig verteilen.
Das Puddingpulver mit 150 ml Milch und 50 g Zucker anrühren. Die Kokosmilch mit dem Vanillezucker aufkochen, das angerührte Puddingpulver einrühren. Einmal aufkochen lassen und anschließend über die Äpfel gießen.
Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 175°C ca. 75 Minuten backen. Kurz vor Ende der Backzeit die Mandelblättchen über den Kuchen streuen und fertig backen. Bis zum Verzehr 24 Stunden ruhen lassen.

Prinzesskartoffeln
Zutaten: 1kg Kartoffeln, eine Dose Capern, ein Glas schlesische Gurken, etwas Mehl und Butter, 3 Zwiebeln, Brühe

Kartoffeln mit Pelle und ohne Salz kochen. Die Pellkartoffeln schälen und zerschneiden. Eine Mehlschwitze aus Butter, Mehl, Zwiebeln und Brühe herstellen. Mit Gurkenwasser und Capern, sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Eignet sich gut als Beilage zu Deftigem wie Wurst, Boulette,etc.






Die Gänsekeulen haben wir auch schon wie die Ente von vor einem Monat mit Salz und Beifuß eingerieben, in einen eingeweichten Römertopf mit Apfelspalten, Zwiebeln und Trockenpflaumen gegeben, um einen aromatischen Geschmack zu haben. Weiteres zu den Beilagen gibt es unter dem Eintrag "Ente gut, alles gut" zu finden.

Übrigens habe ich zu Weihnachten ein Backbuch von einer Freundin geschenkt bekommen- jetzt bin ich voller neuer Rezeptideen für das neue Jahr.
Ich hoffe ihr habt die Weihnachtsfeiertage genossen- leider gehen sind sie immer viel zu schnell wieder vorbei.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Bevor es an den Braten geht...

...noch ein letztes Mal ein kulinarisch gesundes Wochenende.

Ich liebe sowohl Lachs als auch Spinat, aber vor allem als Kombination ist es der Renner in meiner Küche! 
Für beide meiner folgenden Gerichte hab ich zum Abschmecken Kokosmilch und Weißwein benutzt. Statt der Kokosmilch auch Sahne genommen werden. Kokosmilch ist allerdings eine kalorienarmere Variante.
Das Vorbereiten eines jeden Fisches zum Kochen kann man sich an den drei "s" merken: säubern, säuern, salzen.

Lachs-Spinat-Lasagne



Zutaten: ca 10 Lasagneplatten, 400gr tiefgekühlter Battspinat, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, Kokosmilch, Weißwein, frischer Dill, Zitrone, Salz, Muskat, Pfeffer, zwei 150-200gr Lachsfilets, 150gr Reibekäse, Zitrone, Olivenöl, 250ml Gemüsebrühe, Honig, Sen, 1 TL geriebener Muskat

Den Spinat und den Lachs vorher auftauen, falls sie aus dem Tiefkühler kommen.
Die Zwiebel und den Knoblauch glasig andünsten und den aufgetauten Spinat danach hinzufügen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen und mit einer Dose Kokosmilch abschmecken.
Den Lachs mit lauwarmen Wasser säubern, mit Zitrone säuern und salzen. In einer Pfanne mit heißem Öl kurz von allen Seiten anbraten, bis der Lachs knusprig braun ist. Den Lachs in der Pfanne lassen und mit Weißwein ablöschen. Die Temperatur runterdrehen und 250ml Gemüsebrühe sowie einen Esslöffel Honig, Senf und etwas Dill hinzufügen. Den Lachs auf kleiner Flamme ca 10min ziehen lassen, dann in der Soße zerstückeln.
Das Gratinform mit Öl einreiben, damit sich der Auflauf besser von der Form lösen lässt. Die Spinatmasse und die Lachssoße dritteln.
Ein Drittel der Spinatmasse als erstes, darauf die Lasagneplatten, darauf die Lachssoße geben. Die Form weiter füllen in der Reihenfolge Spinat, Lasagneplatten, Lachssoße. Zum Schluss kommt der geriebener Käse darüber.
Bei 200 Grad für 30 Minuten im Ofen garen, evtll den Käse abdecken.



Pilzrisotto


Zutaten: 400gr Risottoreis, Weißwein, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, Lauch, Brühe, 200gr Parmesan, Kokosmilch, Saz und Pfeffer, Petersilie, 250gr Champignons

Die Zwiebeln und den Knoblauchzehen im Olivenöl anbraten. Dann den Lauch und die Champignons hinzufügen und alles 10 Minuten dünsten. Den Reis hinzufügen und 1 Min. unter Rühren rösten. Dann eine Kelle von der Brühe hinzufügen und unter Rühren einkochen lassen. Auf diese Weise die Gemüsebrühe und die Kokosmilch so lang portionsweise hinzufügen, bis der Reis bissfest und cremig ist (dauert etwa 20-25 Min). Wichtig ist, das dabei ständig gerührt wird, damit das Risotto richtig cremig wird. Nachdem der Risottoreis weich ist, von der Kochplatte nehmen und würzen. Beim Anrichten Petersilie und Parmesan hinzufügen.



Bon appetit :)

Dienstag, 6. Dezember 2011

Nikolausschlemmereien

Für das letzte Wochenende mussten zwei Kuchen und zwei neue Plätzchenarten gebacken werden, denn es stand sowohl ein Basar für die Abikasse, als auch ein großes Familienadventstreffen an.

Ich buk einen Apfelkuchen mit Streuseln und eine Quarktorte mit Boden. Außerdem Nussrauten mit Erdnüssen und die klassischen Vanillekipferl. Besonders gelungen war die Quarktorte, da sie bei dem ganzen Süßkram mal ein "leichter" Ausgleich ist, und auch die Nussrauten, die einen sehr leckeren Geschmack aufweisen.

Bei so viel Gebacke und Genasche konnte ich am Sonntag bei dem Adventstreffen gar nicht mehr richtig zulangen- nun hab ich erstmal genug von dem Süßkram. Wird Zeit, mal wieder was zu Kochen!
Aber erstmal zu den Rezepten vom Wochenende. Die Kuchenrezepte sind übrigens wieder von Omi, die Plätzchen aus meinem Weihnachts- Kochbuch.

einfacher Apfelkuchen



Zutaten für den Mürbeteigboden: 100gr Butter, 100gr Zucker, 2 Eier, 1 Vanillezucker, 1 Prise Salz, eine abgeriebene Zitrone, 2 TL Backpulver, 150gr Mehl
für den Belag: 1kg Äpfel, etwas Butter und Zimt
für die Streusel: 100gr Mehl, 75gr Butter, 75gr Zucker, Zimt, Vanillezucker

Die weiche Butter, die Eier, die Gewürze, das Backpulver und das Mehl zu einem Mürbeteig kneten. Diesen in eine gefetette Springform legen (für einen Blechkuchen wie auf dem Foto müssen die Zutatenangaben verdoppelt werden). Die Äpfel mit etwas Butter und Zimt kurz anbraten, sodass sich das Aroma entfaltet. Die von den Äpfeln abgegebene Füssligkeit wegkippen und die Äpfel auf den Teig verteilen. Die Zutaten für die Streusel zu einem Teig verarbeiten und diesen über den Kuchen als Streusel verteilen. Bei 180 Grad Umluft ca. 45- 60min backen.
Quarktorte

Zubereitung des Mürbeteigbodens siehe Apfelkuchen
Belag: 500gr Quark, eine Tasse Öl, ein Ei, jeweils zwei Eiweiß und zwei Eigelb, ca. 200gr Zucker und Vanillezucker, 1/2 l Milch, 1 Vanillepuddingpulver, Saft und Schale eine Zitrone

Die Springform mit dem Mürbeiteig ausfüllen. Den Quark, das Öl, das Ei, die Eigelb, das Vnaillepuddingpuver, die Zitrone und die langsam eingeführte Milch zu einer Masse vorsichtig verrühren (wird mit der Milch sehr flüssig!). Unter die flüssige Masse die Eiweiß unterziehen und mit Zucker abschmecken. Den Belag in die Springform gießen und bei 160 Grad ca. eine Stunde backen.


Vanillekipferl

Zutaten: 150gr Butter,75gr Zucker, 200gr Mehl, 1 Prise Salz, 80gr gemahlene Mandeln, 2 Vanillezucker, 50gr Puderzucker

Die warme Butter, den Zucker, das Mehl, die Mandeln und das Salz rasch zu einem Teig verarbeiten. Den Teig in Folie gewickelt eine Nacht kalt ruhen lassen.
Von dem geruhten Teig jeweils dünne, etwa 6cm lange Rollen formen. Diese Teigstücke zu Kipferln formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad ca. 12 Minuten backen. Den Vanillezucker und den Puderzucker miteinander vermischen und auf die noch warmen Kipferl geben.

Nussrauten

Zutaten: 100gr Haferflocken, 100gr Butter, ein Ei, 100gr Rohrzucker, 1 Vanillezucker, eine Prise Salz, 1/2 TL Zimt, 10gr Erdnussbutter, 40gr Mehl, 75gr gehackte Erdnüsse, ca. 3 EL Ahorn- oder Akzaziensirup

Die Haferflocken mit der heißen Butter in einer Pfanne anrösten. Vom Herd ziehen und abkühlen lassen. Das Ei mit dem Rohrzucker, Vanillezucker, Salz und Zimt schaumig schlagen, Erdnussbutter, Mehl, geröstete Haferflocken und Erdnüsse nacheinander unterrühren. Eine Form 18 mal 18 einfetten oder Backpapier darin auslegen, den Teig einfüllen und glatt streichen. Wenn so eine Form nicht vorhanden ist, kann auf einem Backblech die Maße durch z.B. Alufolie abgetrennt werden.
Den Teig im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad ca. 12 Minuten goldbraun backen, danach abkühen lassen. Mit Ahormsirup bestreichen und erst in 3 cm breite Streifen, dann in je 5 Rauten schneiden.


Viel Spaß beim süßen Schlemmen!